1. |
Gezeitenwende
04:43
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Gefangen im Leben, des tristen Alltags Sklaven
die Stimmen des Zweifel, (der) Sinnlosigkeit
sie schreien jeden Tag
gefesselt von Weltlichkeit, ihr seid ein Trugbild
des Zeitgeist, ein haufen Stimmen ohne Freiheit
sie schreien jeden Tag
Götter sterben, Engel weinen
wo der Geist der Freiheit weht,
Katharsis
verblenden den Verstand im sinnlos blinden Glauben,
verpassten sie die wahre Essenz, die im Inneren scheint
sie schreien jeden Tag
ihr seid verloren
ohne Willen
Satan zeigt den Weg, zur Freiheit
Erhebet euch, ihr Suchenden
wo Dunkelheit sich breitet
im Glanz der wahren Wirklichkeit
Katharsis entfaltet sich
wir scheinen jeden Tag
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2. |
Leichnam aus Überzeugung
04:15
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Verloren im Schatten, verhüllt in ewigen schlaf
Verweilt ihr Geist, ewiglich kalt
war es am ersten Tage
war es am letzten
war ich allein
oder bin ich zu früh gegangen?
Ein Gefühl der Verlassenheit,so tief,
als ob die Welt mich vergessen ließ.
Das Delirium ist gewiß schöner als der ewige Zweifel
Ihr Herz blutet still, von finsteren Gedanken zerschunden,
Von falscher Trübsal zerrissen
der Geist ist frei, von weltlichem Schmerz
ein schwarzer Abgrund
war ich allein
oder bin ich zu früh gegangen?
für immer verbannt ein Leichnam Aus überzeugung
in dieser verlassenen Welt wird ihr Leid nicht enden
Visionen tanzen, ich bin verlassen
in dieser einsamen Welt
so wird mein Leid nicht enden
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3. |
Schlafes Bruder
07:02
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der stein am weiher, trägt das kind,
ein hauch, die seele im wind
ich bleibe wach, komm nicht zur Ruh
der schmerz, er lässt nicht nach
Warum weidest du dich an meiner Trauer?
In diesem Zeitgespann möcht ich nicht verweilen
In meinem Geist hallen alle Stimmen wider.
Ich bin verflucht, jede Symphonie des Elends zu hören,
Die gabe wird zum Laster mir
ertragen kann ich es nicht mehr
Auf deinem Antlitz tritt ein Schauer, auf unerbittliches Geschrei
so bleib ich wach, der Schmerz er lässt nicht nach
Komm, o Tod, du Schlafes Bruder
Komm und führe mich nur fort
Löse meines Schiffleins Ruder
Bringe mich an sicheren Ort
Mein Wandel auf der Welt einer Schiffahrt gleicht
so treibe ich dahin, kann kein land mehr sehen
warum weidest du dich an meiner Trauer,
so bleib ich wach, der Schmerz, er lässt nicht nach
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4. |
Deppade Leit
03:41
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Scheinheiligkeit
und Deppade Leit, es is ma so zwider
hauts eich überd Heisa
ich hoff euch wirds dasteßn
es sats ned die Guadn
im Inneren gfeut
wos sats es foische Leit
i kinntat speibn
keents eich bitte olle schleichn?
es wird ma zbled, (mit eich)
bitte drahts eich ham
Scheinheiligkeit
und Deppade Leit, es is ma so zwider
hauts eich überd Heisa
ich hoff euch wirds dasteßn
(es is ma zbled)
wo hots eich gschlaglt?
es warad ois halb so schlimm
wenns mi in ruah lassn dads
bitte, drahts eich ham
und wanns ma imma (und wieder) zwieda san
in die Leitn hob i s gsteßn
Scheinheiligkeit
und Deppade Leit, es sats ma olle zwida
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5. |
Reiter des Sturmes
05:46
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In der Stille, im Zwielicht der Resignation,
Ich möcht mit dem Sturm durch die Erde jagen,
Verblasst mir die Hoffnung
Zu Asche zerfallen
Die Welt umhüllt von grauer Schwere,
Ein trister Schleier der Einsamkeit
Meine Träume verweht, wie Nebel im Wind,
Verloren im Abgrund, wo kein Licht mehr rinnt.
Sehnsucht nach dem, blick in die Ferne
längst verloren, das Flüstern der Hoffnung
die Welt scheint ein Echo, ohne Bedeutung
Meine Träume verweht, wie Nebel im Wind
Verloren im Abgrund, wo kein Licht mehr rinnt.
Die Zeit rinnt dahin,
Dämonen im Kopf ein Sturm zieht auf
wie ein Gewitter dass sich nicht legt
Die Worte verstummen, der Atem verweht,
(Mein Wahnsinn ist nichts anderes als ein Kummer der keine Entwicklung mehr erlebt
alle Gedanken sind nur eine Funktion unseres Elends)
Die Dämonen (der Dunkelheit) reiten auf den Flügeln des Sturms
Meine Gedanken werden brüchig und irrational.
Sterne sind erloschen, der Himmel tränert Blut
im Schatten der Verzweiflung
im Angesicht des Untergangs
Der Wahnsinn triumphiert, das Schicksal scheint besiegelt,
In den verwehten Weiten der Erinnerung
Ein Hauch von Hoffnungslosigkeit umhüllt mein Sein
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6. |
Allentsteig
05:02
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(dein Sommer ohne heilung
den Winter kann ich nicht mehr spüren)
schattenhafte Gestalten, leer und entseelt
In den endlosen Wäldern, wo Dunkelheit quält.
Kein Sinn, kein Zweck, nur endlose Qualen.
Der Boden entstellt von Schatten verschlungen,
sie brannten die Felder kurz
Granaten zerspringen
ein Land wird schwarz
gerodet um zu töten
Ein Idyll, dass euch im Dreck ersaufen lässt
Die Gesetze gebrochen, die Vernunft zerfällt,
In den endlosen Wäldern, wo Dunkelheit quält.
dein Sommer ohne heilung,
den Winter kann ich nicht mehr spüren
Die Hände taub vom Graben
wo Mut und Ehrgeiz versagen
Ein Idyll, dass euch im Dreck ersaufen lässt
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7. |
Sternengeißel
04:16
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Dunkle Schatten ziehen über das Firmament
die weltenseele bricht
kein Entrinnen wird sein
ein düsterer Sturm
bricht über die Welten herein
Verfluchtes Wesen aus dem Abgrund geboren,
Seine Macht ist unheilvoll,
Alles was euch retten kann, wird verloren.
Die Götter erzittern,
Vor seinem Zorn erbeben sie,
Kein Licht bleibt übrig, nur endlose Dunkelheit.
Das Wolkendach zerreißt, als Sterne verglühen,
Die Welt versinkt in Chaos
Die Seelen eurer Götzen verglühen.
Verzweiflung und Leid erfüllen die Luft,
Die Geißel der Sterne
Verschlingt alles mit Wut.
Ein letztes Flüstern wenn das Ende beginnt,
Der Untergang naht,
Alles verblasst und zerrinnt.
Doch in dieser Apokalypse
Keimt Hoffnung auf,
Aus den Trümmern eurer Existenz
Entsteht neues Unheil
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8. |
Totenstroh
03:40
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des jüngste kind
beim Hoizmochn erdroschn
und des zweite, hams dasaufen lossn
der Meister hots eich gsogt, was sein wird
wenn der Teifl kurz ned aufpasst, für Wohl und Wechn
des dritte Kind homs aussezaht, da steht des Kreiz herdaunten
dann ham ses hängen lossn,
bis nix mehr übrig war von ihr
die Freiheit is a Geschenk, dass si ned jeder gern machn lasst
damits es wissts, die Pflicht wird erfüllt!
so is der Oide wieder kemman, für Wohl und Wechn
ins Jenseits woitens eam verjogn, doch er is bliebn
des vierte (Kind) homs ins Feier gmschissen
im Totenstroh sois brennan
doch den Zuan kinnts es ned verhatzn
die Freiheit is a Geschenk dass si ned jeder machn lasst
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9. |
Epitaphion
05:39
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die Mühsal des Alten, durchdringt die Stille
wardt er nicht glücklich?
der Teufelsgenosse ewig verdammt,
den Weg zu schreiten
befreit von der Vergänglichkeit,
so muss er wiederkehren
Ein dunkler Ruf, ein leiser Hauch,
ein Warten das die Hülle stirbt
die Seele ward schon längst dahin
So lass mich kehren, ins Licht zurück,
So lass mich kehren, ins Licht zurück,
reich mir die Hand, doch sie verfällt
die Weltenseele hat dein schicksal nicht vernommen
verdammt um auf der Erde zu wandern
ohne Leben
ihr habt der Welt die Farbe entzogen
alles ist Grau
Im toten Schnee kann ich nicht ruhen
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